Die Inugami

Die Inugami

Gründer Legion: Imperial Fist’s

Primarch: Rogal Dorn

Heimatwelt: Tsushima

Status: Renegaten

„Nur unser Vater, kann unser Exil beenden.“

– Tanaka Yamato, Daimyo der Inugami

Die Inugami sind ein Nachfolgeorden der Imperial Fist’s. Ihre Entstehung weicht jedoch von der Entstehung anderer Astartes Orden ab, da sie keiner Regulären Gründung angehören. Als Rogal Dorn zur Zeit des ersten schwarzen Kreuzzuges von Abaddon dem Vernichter verschwand, traf das einige seiner Söhne besonders schwer. Diese Imperial Fist’s, angeführt von einem Matt Jagga, welcher bis dahin ein Mitglied der ersten Kompanie war, übernahmen die Kontrolle über einen Teil der Imperial Fist’s flotte und begannen gegen den Willen der Damaligen Ordensmeisters, einen Rachefeldzug gegen die Black Legion.

Bei ihrer defakto Gründung, hießen die Heutigen Inugami auch noch nicht Inugami, sondern nannten sich Fist’s of Vengeance und ihre Rüstungsfarben, waren zudem Schwarz mit Roten Markierungen.

Wie lange diese Phase ihres Rachefeldzuges dauerte ist nicht bekannt. Die nächsten Aufzeichnungen über sie gibt es erst, als sie M34 im Nihon System wiederauftauchen. Nihon hatte zur Zeit des Großen Kreuzzuges zwei Angriffe des Imperiums erfolgreich abgewehrt und könnte meinen das es dort zu Kämpfen zwischen den Marines und den Einheimischen kommen würde, doch dem war nicht so. tatsächlich musste Nihon sich damals gegen einen erneuten Ork Wargh, zur Wehr setzen. Die Fist’s of Vengeance waren, zwar noch immer auf der Jagd nach der Black Legion, doch eine solche Bedrohung wie die Grünhäute konnten sie nicht ignorieren. Also landeten sie auf Tsushima und taten als erstes das was ihr Gründer Orden wohl auch getan hätte: Sie bauten die verteidigungsanlagen der Welt aus und verbesserten sie. Die Folge war das sie Orks an diesen Zerschellten und das Shogunat mehr als angetan von ihren unerwarteten verbündeten waren.


So kam es, des die Fist‘s welche ausgezogen waren, um ihren Primarchen zu rächen, etwa Mitte M34 im Secmentum Obsucurus die Welt Tsushima als Heimatwelt bekamen. Zu dieser Zeit rekrutierten sie aus der Kriegerkaste des Nihon Systems und konnten sie im Laufe der Zeit ihre Truppen stärke wieder erhöhen. Sie vergaßen nie ihren Wunsch nach Vergeltung für ihren Genvater und immer wieder zogen sie aus, doch ihre Präsenz im System blieb steht’s aufrecht. Doch wirklich groß angesehen waren sie nie. Sie galten als Ronin, die ihren Herren nicht hatten beschützen können und waren in den Augen der Meisten nichts Anderes als Söldnermutanten des Shogunats.

Etwa M36 tauchte dann auch noch die Inquisition auf Tsushima auf und befahl den Marines förmlich, das Nihon-Sytsem gewaltsame ins Imperium einzugliedern. Wer in dem darauffolgenden Gespräch, zuerst zur Waffe griff, ist nicht mehr bekannt. Tatsache ist nur, dass der Inquisitor danach Tot und dessen Gefolge geflohen war. Seit diesem Zeitpunkt galten die Späteren Inugami als Renegaten und an diesem Zustand hat sich nichts geändert.


Das M36 war das Zeitalter der Apostasie. Eine dunkle Epoche für das Imperium der Menschheit und für die Galaxis. Nicht nur interne Machtkämpfe wüteten, sondern kurz darauf gab es auch einen weiteren schwarzen Kreuzzug der Black Legion. Seltsamerweise mischten sich die Astartes auf Tsushima nicht ein und das lag nicht nur an den Einfällen der Orks. Sondern auch an einem dunklen Erbe der Imperial Fist’s. Die Fist’s of Vengeance hatten nach wie vor viele positive Eigenschaften ihres Gründer Ordens, doch auch leider viele seiner Schwächen. Unter diesen war auch, sich von Zeit zu Zeit selbst Schmerzen zufügen zu müssen.

Diese wenn man so will, selbst Geißelung wurde mit der Zeit immer schlimmer. So schlimm schließlich, das etwa zum Wechsel von M36 zu M37 einige der Astartes den Schmerz als etwas Positives wahrzunehmen begannen. Und das wurde im Laufe der Zeit immer schlimmer und verbreitete sich im ganzen Orden.  Der Dunkle Prinz bemerkte das natürlich sofort, wenn sie die Dürstet es nicht sogar selbst in die Wege geleitet hat.

Das Blieb Außenstehenden zunächst verborgen. Denn die Fist‘s of Vengeance bezogen zwar ihre Rekruten und Nachschub aus dem Nihon System, hatten sich aber wenn es nicht zum Kampf gegen äußere Feinde kam, vom Rest der Sterblichen abgeschottet. So merkte niemand etwas. Bis schließlich bei einem Kampf gegen die Orks es einigen Sterblichen die bedenklichen Praktiken der Astrates den Sterblichen dienern der Streitkräfte auffielen. Diese Meldeten das zwar an die Samurai, doch kaum einer Hörte auf sie. Nur einige Ronin schenkten den Worten der Diener beachtung. Unter ihnen ein gewisser Haruto, der schon oft an der Seite der Söhne Dorns gekämpft und sich mit einem Sargeant, namens Kazu angefreundet hatte.

Solche Freundschaften zwischen Sterblichen und Marines waren zwar nicht die Regel, doch es gab sie vereinzelt. Besonders in den Scout Rängen hatten die Fist’s of Vengeance Kontakt zu Angehörigen der Krieger Kaste von Nihon. Durch seinen Freund Haruto, lernte Kazu die Oiran Asuka. Und diese brachte ihm die Kunst und Kultur von Nihon näher. Bei seinen Treffen mit den beiden merkten sie, das den Astrates etwas fehlte. Das diese Sucht nach Schmerz, die bei den Fist’s of Vengeance noch ausgeprägter als bei ihrem Mutterorden, schien wirklich daher zu kommen das diese Krieger noch mehr ihre Menschlichkeit verloren hatten als bei den Engeln des Todes üblich. Der Orden hatte sich in seinem Rachefeldzug selbst verloren und das hatte eine leere hinterlassen welche sie nun mit Schmerzen zu füllen versuchten.

Haruto und Asuka nun versuchten ihrem großen Freund zu helfen, da sie erkannten was der Masochismus mit ihm und seinen Brüdern tat. Haruto hatte schon mehrmals an der Seite der Marines gekämpft und konnte nicht mit ansehen was aus den seiner Meinung nach großen Kriegern wurde. Deshalb wandten er und Asuka sich auch an andere Mitglieder der Kriegerkaste, denn das waren, aus ihrer sicht, die einzigen die wussten wie man mit solchen Kriegern sprach.

Es war der Beginn einer langsamen Öffnung. Etwas was dem Ordensmeister und seinem engsten Zirkel missfiel und wogegen sie sich zur Wehrsetzten. Sie ermordeten bei einem treffen Kazu und hofften so die Öffnung des Ordens zu verhindern. Doch da hatten sie nicht mit seinen Anhängern gerechnet. Kazu’s Leutnant Tanaka Yamoto hatte seine rechte Hand zwar anfangs missbilligt, fand jedoch gefallen an dessen Ideen und begann zunehmend die Ordensführung und die Praktiken des Ordens zu hinterfragen. Der Mord an Kazu bestätigte seine Vorbehalte nicht nur, sondern veranlasste ihn aktiv zu werden.



Doch auch Haruto und Asuka blieben nicht untätig. Sie hatte inzwischen Kontakt zum Sohn, des Amtierenden Shoguns von Tsushima aufgenommen und ihm mitgeteilt das etwas bei den Astrates nicht war wie es sein sollte. Denn Mord an Kazu war nicht der einzige. Asuka ging indes so weit ihre Dienste als Oiran, den Astartes anzubieten. Einer der Captians, aus der Führungsriege nahm ihr Angebot an. Er folterte und quälte sie. Doch dabei beging ihr Peiniger einen Fehler, welcher die Korruption des Dunklen Prinzen offenbarte.

Haruto, erfuhr von Asukas Absichten und begab sich mit einigen Samurai in die Festung der Fist’s of Vengeance. Auch er fand die Zeichen der Korruption. Er schaffte es bis zu Asuka und stellte sich ihrem Peiniger. Haruto kämpfte Tapfer, doch letzten Endes Aussichtslos. Sein Gegner tötete ihn jedoch nicht schnell, sondern ergötzte sich an seinem Leid. So starb Haruto der Ronin, einen langsamen tot.

Von den Samurai die ihn begleitet hatten entkamen nur zwei zusammenmit mit Asuka, um Bericht zu erstatten. Und vermutlich wären auch diese nicht aus der Festung gekommen, wäre nicht Tanaka Yamato mit seinen Männern aufgetaucht. Und so begann in der Ordensfestung der Astartes eine erbitterte Schlacht, zwischen den von Slaneesh Korrumpierten Astartes und jenen welche sich dieser hatten entziehen können.

Asuka sollte das Ende nicht mehr erleben. Zusammen mit den beiden Samurai, erstattete sie dem Shogun von Tsushima Bericht und starb in derselben Nacht. Ihre Verletzungen, körperlich wie geistig waren zu schlimm gewesen.

Die Truppen der sterblichen auf Tsushima machten mobil und belagerten nun die Festung. Mit Hilfe von Tanaka Yamatos Marines und einer weiteren Astartes Gruppe, die vor kurzem in einem Nachbarsystem aufgetaucht waren, drangen sie in die Festung ein und töteten jeden Fist of Vengeance der Korrumpiert war.

Diese neuen Astartes, welche weiße Rüstungen mit schwarzen Aktzenten trugen und die Wölfe des Mondes genannt wurden, waren wie die Fist’s of Vengeance Ronin, wenn gleich auf keinem Rachefeldzug. Sie bildeten mit Yamatos besten Kämpfern, eine Speerspitze und schalteten sie die Führung der verderbten Marines am Ende aus.


Die Festung lag nach dieser Schlacht, in Trümmer und der Orden war nahezu aufgerieben. Knapp zwei Drittel des Ordens waren der Korruption anheimgefallen und von der Führungsebene waren bis auf die Hälfte der nicht korrumpierten Leutnants alle tot. Die verbliebenen Astrates wählten, daher Tanaka Yamato zu ihrem neuen Anführer. Und auf ihn wartete nun eine schwere Aufgabe, den er wurde auf die Hauptwelt des Nihonsystems, vor das gesamte Shogunat zitiert um sich für das geschehene zu verantworten. Es stand wirklich zur Debatte ob man den Renegatenorden nicht auslöschen sollte. Die Mittel dazu waren da. Doch einmal mehr zeichnete sich ein weiterer Orkangriff ab. Deshalb wurde beschlossen den Orden bestehen zu lassen.

Doch mit der Abschottung war es vorbei. Seit diesem Vorfall M37 standen die Astartes unter der Aufsicht des Shogunats jeder der auch nur Anzeichen von Korruption aufwies wurde sofort aussortiert.

Auch intern stellte sich der Orden neu auf. Die hohen Verluste, sorgten dafür, dass die Marines anfangs mehr in Kampfgruppen von sterblichen eingesetzt wurden und sie somit mehr Kontakt mit sterblichen Samurai oder den Ashigaru. Zwar erholten sie sich im Laufe der Zeit wieder, trotzdem kehrten sie nie wieder zu der Situation vor dem Ordenskrieg zurück.

Ein Grund Warum der Orden es schaffte seine Zahl wieder aufzustocken war zudem, dass nach den Ereignissen dazu überging, auch Anwärter außerhalb der Krieger in den Orden aufzunehmen. Der Grund war simpel: Kein Samurai Clan der was auf seine Ehre gab wollte seine Söhne diesen Mutanten als Rekrut zur Verfügung stellen. Höchstens ihre Bastarde und selbst die nur wenn es keine Alternative gab.

Daimyo Tanaka Yamato führte seine Brüder die nächsten fünfhundert Jahre. Er war es der den Orden in Inugami umbenannte ihn auch intern reformierte. So kommt es nicht selten vor das man die großen Krieger oft in Tempeln außerhalb der Ordensfestung antrifft um sich von den Mönchen dort beraten zu lassen. Auch sind die Mitglieder des Ordens dazu angehalten sich mit anderen Dingen als dem Kampf zu befassen. Unter seiner Führung, haben Dinge wie das Gedichte verfassen oder das Musizieren in den Orden Einzug gehalten. Auch gibt es auf Tsushima Izakyas welche auf die Größe der großen Krieger angepasst sind.  

All diese Veränderungen wären ohne die Oiran Asuka und den Ronin Haruto nicht möglich gewesen. Schlussendlich waren es ihre Taten, welche die Inugami vor dem dunklen Prinzen retteten. Einfache sterbliche und Yamato und seine Brüder vergaßen das nicht. Nach der Schlacht in der Ordensfestung wurden die Trümmer geräumt und dabei wurde auch Harutos Leiche geborgen. Er und Asuka wurden gemeinsam auf dem Friedhof beim Tempel nahe der Ordensfestung beigesetzt. Und immer, wenn die Inugami in die Schlacht ziehen, besuchen viele von ihnen die Gräber um vor ihnen ihre Schwüre für die kommende Schlacht zu leisten oder alte zu erneuern. In Erinnerung an den orangenen Kimono den Asuka üblicher Weise getragen hatte und den Blauen Gi welcher Typisch für Haruto war, änderten der Orden seine Farben von Schwarz mit roten Akzenten, zu orange mit blauen Akzenten.

Die Inugami hatten die Kultur ihres Heimatsystems angenommen und deshalb wird der Ordensmeister seit dieser Zeit Daimyo genannt wird. Ein Hoher Rang, doch er ist einem Shogun trotzdem untergeordnet. Etwas worauf das Shogunat bis in die Aktuelle Zeit viel wert legt und genau drauf achtet.

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