CLARIA ZWISCHENFALL rev. 2

 

von Thomas W. Waßmann
Version 2, 1997

Dunkelheit, nichts als Dunkelheit, ein ganzes Universum erfüllt davon. Er wußte es genau! Die Sterne die hier strahlten, hier auf seinem Schirm, hell und leuchtend, konnten nicht darüber hinweg täuschen. Die Galaxis war eher durch Schatten als durch Licht definiert.

Ein roter Stern erschien. Nein! Kein Stern. Eine verwitterte Ikone neben dem alten Schirm leuchtete auf.
EMPFANG! Die Gestalt bestätigte durch die Berührung des blinkenden Symbols, daß sie nun bereit war die Sendung zu betrachten.Das Zeichen erschien. Er betrachtete es genau, wie er es schon viele Male getan hatte. Nun gut, Aufzeichnungen waren selten, nur möglich wenn sein Vorgesetzter sich im selben Sonnensystem befand. Astropathen, Psyker die ihre Energie nutzen um durch den Warp Botschaften zu übertragen waren die gängigere Form der Kommunikation.
Das Zeichen der Inquisition verblaßte, sein Meister erschien, Aramel einer der Inneren, der Eingeweihten, Personen die die schrecklichsten Geheimnisse des Universums kannten, ein Meister der Inquisition. Ein Meister der Ordo Malleus. Sein Gesicht wirkte eingefallen, alt und verhärmt, so es die Person vor dem Schirm sagen konnte. Der Empfang war schlecht.

“Lucius, du bist erwählt worden, dem Imperator zu dienen.” eine tiefe dunkle Stimme quellte aus den unter Gargolyenköpfen versteckten Lautsprechern.

“Was ist meine Aufgabe, Meister?”
Mein Mentor Aramel, er ist hier im System! Aber obwohl ich ihn schon fast einen Freund nenne, glaube ich nicht er hätte sich herabgelassen eine gewöhnliche Mission PERSÖHNLICH auszurufen. Es muß also von äußerster Wichtigkeit sein.

 

Lucius vermeinte versteckte Bewunderung in den Worten Assantes zu hören.

 

Ja Claria, das war noch gar nicht so lange her, mit Vorsicht strich er über das Basreliefs eines Dreadnaughts, das in seine Stuhllehne seines Kommandosessels  gemeißelt war, ein Sessel gefertigt aus alten Panzerplatten…
 

SPEICHERZELLE ÖFFNEN…

Laden…
PSYCHOMETRISCH VERSTÄRKTE RÜCKBLICK SPEICHERBANK 72466 Datenkorrelation: Erinnerungen von 3 Personen aufgenommen direkt und per Drohne 45×732331

CLARIA ZWISCHENFALL 234:75B:RR9:Xad  221M41

ERINNERUNG PERSON 1 START

Claria, ja lange war es noch nicht her, werter Zuhörer vielleicht 15 Jahre. Ich hatte gerade erst meinen Rang als reisender Inquisitor und ein oder zwei Aufträge von niederer Bedeutung erhalten. Eigentlich wollte mein Navigator deRivet den Planeten Claria nur ansteuern weil unser Schiff, die LICHT DER WAHRHEIT, nicht mehr viel von dem getrennten gasförmigen “Halbwasser” besaß welches es antrieb. Ich hatte mir einmal von einem Squat erklären lassen wie Halbwasser entstand: Durch die Einwirkung künstlichen Blitzes auf Wasser. Ich hatte es nicht verstanden.

Claria war eine Makropolwelt ähnlich der auf der ich geboren worden war, Kilometerdicke Ameisenhügel menschlicher „Zivilisation“ durchbrachten die Wolken. Ununterbrochen stießen sie dabei giftige Dämpfe und Gase aus, so daß ihr verwittertes Äußeres von Niederschlag der Chemikalien nur so troff.

Als die „Licht“ näher an den Haufen wild übereinander gewachsener Wolkenkratzer, die man als Hauptstadt identifizieren mochte, kam. Merkte mein psychonischer Sinn auf.

“Irgend etwas Böses geht hier vor, Dinge aus dem Warp versuchen die Realität zu durchdringen.” merkte ich an.

Auf der Brücke, allein mit meinem Navigator, konnte ich über solch gefährliche Dinge offen reden. Navigatoren steuerten mit Hilfe ihrer dritten Auges Schiffe durch den Warp, dabei begegneten sie durchaus auch einmal einer Entität des Chaos.

Andere unwissende Bürger des Imperiums durften von solch schrecklichen Dingen natürlich nichts erfahren, zwar wurde die Idee der Dämonen auf vielen Welten durch Kultstätten des Imperators verbreitet um das Volk von der Unausweichlichkeit und Notwendigkeit des Imperiums zu überzeugen. Aber selbst die Diener des Adeptus Astartes, die Space Marines vom Orden der Blood Angels die sich als meine Leibwache fungierend an Bord befanden durften von Wesen aus dem Warp niemals erfahren.

UNWISSENHEIT SCHÜTZT DEN GEIST DER SCHWACHEN !

Aber zurück zu Claria, dieser Welt mit Milliarden von Einwohnern, alle gezwängt in die verrottenden Bauten ihrer Urahnen. Die Stadtplaner des Administratum hatten schon lange aufgegeben die wenigen Regeln der Planung auf solchen Makropolwelten durchzusetzen. Häuser, meist von der Größe kleiner Städte wurden einfach auf die Ruinen veralteter Gebäude gebaut, so das der Hive sowohl in die Höhe schoß, als auch alle Jahre wieder einmal ein paar Stockwerke abrutschte, wenn alte Gebäude weiter unten  nicht mehr tragfähig genug waren, und mit großem Getöse zusammenbrechend tausende Unschuldiger unter sich begruben.

DeRivet steuerte vorsichtig an der Wand der Hauptstadt entlang. Ein Strahl von grünem Dampf schoß über den Hauptbildschirm, und nahm ihm die Sicht.

“Seltsam irgend jemand sollte uns einweisen.” Verkündete mein Navigator.

“Ich weiß nicht ob jemand noch dazu in der Lage ist.”

sagte ich, während ich auf einen der Bildschirme zeigte. “Seht da!”

Ich berührte ein paar Ikonen neben dem Sichtschirm,

eine Vergrößerung eines Teils der Hauptstadt erschien.

Ein Balkon mehrere hundert Meter breit, unter Plexiglas, ein Park.

Menschen, hunderte, tausende, unglaublich gedrängt tümmelten sich darin.

Es war schrecklich!  Der Navigator mußte sich abwenden ! Auf dem Balkon geschah eine schreckliche Zusammenkunft! Männer mit Frauen ! Männer mit Männern ! Frauen mit Frauen ! Frauen mit Dingen

die nicht aus unserer Realität waren!!

DER SCHWACHE GEIST IST DIE WAFFE DER TEUFEL !

Ein großes Durcheinander in diesem Babel, Körper klatschten aneinander, man sah Personen ekstatisch aufschreien. Ich hörte Geräusche der Lust und Schreie des Todes in meinem Hirn. Immer wenn ein Mann oder eine Frau den Höhepunkt ihrer frenetischen Ausschweifung erreichte, erschien ein Dämonenwesen und zerriß die Protagonisten. Blut spritzte allerorts in hohen Fontänen.

“Wir befreien die armen Seelen dieses Abschaums von ihrer Qual !” verkündete ich entschlossen, während ich gleichzeitig mehrere Ikonen für die Bordgeschütze auf den Schirm rief. Ein bestätigendes Piepsen ertönte.

Einige Kilometer von der LICHT, ein Stück an der Stadtwand, der Park, explodierte. Trümmer und Leichen regneten am Rand der Makropole hinunter.

DIE VERRÄTER REINIGEN, MIT DEM REINIGENDEN LICHT DER WAHRHEIT!

“Bringe uns zu dieser Armeebasis.” Ich zeigte auf die Karte, auf eine große Struktur auf halbem Weg zwischen zwei Ameisenhügeln. Ein grüner Helm geschmückt mit dem Wappen der planetaren Streitkräfte blinkte daneben.

“Hoffen wir das die Basis noch existiert, die Daten der Karte sind gut 400 Jahre alt.” deRivet klang nicht sehr optimistisch.

Die LICHT DER WAHRHEIT schwebte weg von dem Hive der Hauptstadt, deRivet flog niedrig, um möglichem Beschuß

von den Gebäuden aus zu entgehen. Wir flogen an mehreren der Hivehügel vorbei.

Die Landschaft zwischen den Städten war verseucht, nirgendwo war eine Pflanze oder ein Tier. Jahrtausende der gnadenlosen Ausbeutung und Industrialisation hatten alles ursprüngliche Leben der Welt schon lange ausgelöscht.

Fahlgraue Aschewüsten waren geblieben. Ein aschgrauer Sandsturm wehte über den Schirm, und nahm einen Teil der Sicht.

“Hier muß vor kurzem eine Schlacht getobt haben.” bemerkte deRivet “Überall Leichen.”

Wir stoppten…

Scheinbar hatten loyale Truppen eine Raffinerie in der Aschewüste verteidigt. Ein großes Gebiet war mit Körpern in Rüstungen überseht. Der Anzahl nach zu Urteilen hatten sie Verloren. Die Anlagen stand in Flammen. Eine zerfetzte Fahne der planetaren Streitkräfte wehte noch einsam zwischen den Trümmern.

IM LEBEN: EINSATZ !  IM TOD: TREUE !

Wir flogen weiter…

Die LICHT schwebte näher an die Bastion. Diese

wurde nach Aussagen des Maschinengeistes von Guardisten der

7ten Armee, den Lucky Sevens, besetzt. Claria war eine ihrer Rekrutierungswelten.

Ich berührte eine andere Ikone, ein Wispern ertönte, eine kleine Gargoyle links von mir sitzend  nahm ihre Hand vom Ohr. Ich sprach hinein:

“Bruder Lazarus, kommen sie sofort auf die Brücke.”

Nach nur wenigen Sekunden kündete ein Zischen hinter mir, das Öffnen der Luke an, der Veteran der Blood Angels war auf der Brücke.

“ZU BEFEHL !” brüllte er zu meinem Rücken.

Ich drehte mich langsam mit meinem Kommandosessel zu

dem Marine um. Imposant wirkte er, seine Rüstung füllte fast den gesammten gotischen Bogen der Schleuse aus.

“Die Welt auf der wir Treibstoff tanken wollten, ist in die Hände von Verrätern gefallen, bereiten sie ihre …”

Plötzlich schrillte der Alarm:

Ein Abwehrlaser der Bastion schoss, das Schiff aber, nur ein kleines Ziel, hatte mit Hilfe der blitzschnellen Reaktionen des an Bord befindlichen Maschinengeistes aus dem Strahl manövriert. Wir wurden alle auf der Brücke heftig zur Seite geworfen.

Automatisch aktivierte Zielikonen hatten bereits den Turm umrandet der nun auf meinem Waffenschirm erschienen war. Ich feuerte. Das Schiff wählte die vorderen Bordgeschütze und schnitt den hochhaushohen Abwehrlaserturm, kurz über der Mauer ab. Dieser kippte unter einem gewaltigen Donnern und Quietschen nach innen, in die Bastion.

Die LICHT DER WAHRHEIT, selbst nur gut ein 1/3 so lang wie es der Laserturm gerade noch gewesen war, suchte blitzschnell unter Steuerung des Navigators Deckung hinter ein paar Ruinen. Wir atmeten alle auf als das Schiff meldete das wir aus der Sichtlinie der Bastion heraus seihen.

„Wie ist der Zustand der Licht ?“

“Sir, wenn uns der Abwehrturm voll erwischt hätte könnte ich ihnen jetzt keine Meldung mehr machen.” Sagte der Navigator resigniert.“Aber so haben wir nur ein paar Sekundäraggregate eingebüßt. Leider ist momentan der

Warpantrieb außer Funktion. Die Schilde haben sich bei halber Stärke gefangen.”

Nun sprach Bruder Lazarus, “Sollen wir den Planeten Virusbomben ? Wir haben einige in den Staukammern.” Sein Gesicht hatte die Farbe seiner Rüstung angenommen.

“GROSSE ÜBERTREIBUNGEN FÜHREN ZU GROSSEN SCHANDTATEN!” Mein treuer  Bloodangelbeschützer war anscheinend schon zu lange im Dienste der Inquisition unterwegs.

„Ich bitte um Verzeihung Herr.“ der Marine senkte den Kopf „Ich war…“

„Ich weiß, aber zum derzeitigen Zeitpunkt wäre dies nur eine unbefriedigende Lösung.” Ich klang ruhiger als ich es war, Wir waren nur knapp dem Tod entronnen! Man durfte untergebenen keine Angst zeigen.

“Haben wir noch Spähdrohnen ?”

ERINNERUNG PERSON 1 PAUSE

ERINNERUNG PERSON 2 START

“Sir das Rebellenschiff ist verschwunden !”

“Danke Private.” mein Gott, schon zwei Wellen von diesen seltsamen Kreaturen hatten sie von der Bastion vertrieben, dachte Colonel Vasquez, und nun dieses Schiff. Es entsprach mit seiner seltsamen Spinnenform keiner Standartbaureihe der Marine. “Sergeant, lassen sie die verbliebenen Flakgeschütze auf den Stumpf des Abwehrturms postieren.”

Der Sergeant salutierte und ging. Auch er war höchstens 20. Tja Pech gehabt ! dachte sich Vasquez, natürlich mußte die vermutlich einzige noch dem Imperator loyale Truppe auf dieser Welt, seine Einheit Whiteshields sein, Rekruten, die noch nicht vereidigt worden waren. Sie hatten sich bis jetzt zwar tapfer geschlagen, aber mehr als die Bastion zu verteidigen, konnten die knapp 1000 verblieben Guards auch nicht tun. Ja, wie so viele Regimenter war auch die Lucky Seven auf der anderen Seite der Galaxis um gegen die Tyranniden zu streiten. Nur er war hier, Kriegsverletzungen waren doch keine Garantie mehr für einen ruhigen Posten. ImZweifelsfall kam der Krieg einfa Aber jetzt bloß nicht dem Sarkasmus nachgeben. Auch wenn wir gerade mit einem Schlag ein sechstel unserer Feuerkraft verloren hatten, dachte er sich. Dieser Turm war zu wichtig gewesen…..

“Sir” quäkte sein noch pickeliger Adjutant, “eine neue Welle von Rebellen.”

“Rebellen ist wohl kaum noch die richtige Bezeichnung für diese Kreaturen. Natürlich greifen sie von der Südseite aus an….?”

“Woher… ???” dann viel dem Adjutanten ein, das man einen Offizier nach so etwas nicht fragt, natürlich kamen sie von Süden, da hatte die Bastion ja ihren einzigen Abwehrturm auf dieser Seite verloren.

“Sammeln sie alle Leute auf den südlichen Mauern, nur die 2. und 3. Kompanie bleibt im Hof.” Der Adjutant eilte davon um den Befehl weiter zu geben.

ERINNERUNG PERSON 2 PAUSE

ERINNERUNG PERSON 3 START

“Nun los ihr faulen Säcke! Verteilt euch!” schrie Sergeant Pertos. Er selbst war nun schon seit 48 Stunden hier oben und koordinierte die Abwehr gegen diese Dinge, die immer wieder versuchten die südliche Mauer hochzusteigen und die dortigen Guardisten zu erschlagen.

Aber diese Kreaturen vom Aussehen eines rosa Kaugummis mit Haifischzähnen hatten sie schon seit der Turm verlorenging nicht mehr belästigt. Pertos wußte warum, er konnte bereits sehen wie die gewaltige Rebellenarmee anrückte.

Gut sie waren in ihrer Bastion durch 100 Meter hohe und haushoch dicke Mauern aus Adamatnium geschützt, aber was dort anrollte waren nicht nur hunderttausende von Rebellen, nein sie wurden begleitet von großen Kriegsmaschinen mit Tentakelarmen und häßlichen Fratzen die, von irgendwoher in feldern aus blauer Energie, plötzlich materialsierten.

Und der Südturm war weg…So blieben ihnen nur noch die Flakgeschützte die der Colonel vorausschauend hatte plazieren lassen. “Die Sandsäcke nach da !!! Alles muß man selber machen ihr faulen Hunde.” Er trat nach einem der Rekruten. Sie waren zwar jung und unerfahren, aber selbst nach dem Tod des letzten Kommisars war ihr Glaube an den Imperator ungebrochen.

“Es geht los….” schrie jemand, Pertos Gesicht wurde von Splittern bedeckt, als eine Granate die 5 jungen Gardisten die neben ihm standen von der Mauer fegte.

Einer hatte sich auf ihn geworfen, und ihn vor den tödlichen Splittern zu bewahren.

“Oh Gott eine Rakete” schrie jemand anders, das Donnern der Feldgeschütze die auf der Mauer standen wurde unerträglich. Pertos rappelte sich auf und nahm sein Fernglas. Ja da war sie. Über den Rebellen ! Eine Warpfeldrakete ! Man konnte es an der Hülle aus blauen Blitzen die sie umschloß, genau erkennen. Unglaublich schnell schoß sie heran. Die Flakgeschütze erhöhten vergeblich die Schussfrequenz.

“Alle Mann weg von der Wand!”

ERINNERUNG PERSON 3 ENDE. KEINE WEITEREN PSYCHOMETRISCHEN AUFNAHMEN DIESER PERSON MÖGLICH

ERINNERUNG PERSON 2 WEITER

Das war das Ende dachte Colonel Vasquez ! Von einem Augenblick zu anderen verschwand der Rest des südlichen Turmes und ein Teil der dortigen Mauern. In einem großen Schwarzen Loch wurden alles aufgelöst. Ein Warpfeld hatte diesen Teil der Bastion, mit allen die sich in und auf ihm befanden, einfach vom Schlachtfeld gesogen und in die Tiefen des Warps geschleudert.

 Alles was blieb war eine perfekt kugelförmige Leere in die die Luft mit einem lauten Plop! zurückströmte.

Ein Glück, daß noch nicht alle Gardisten dem Befehl gefolgt waren sich auf der Mauer zu postieren.

“Sir wir müssen die Bresche bemannen bevor sie hier sind!!”

sagte jemand aus der 2. Kompanie. Wie recht der Junge Mann hatte! Wie in Trance zog Vasquez seine Laserpistole und stürmte los. Seine Männer folgten im Laufschritt.

ERINNERUNG PERSON 2 PAUSE

ERINNERUNG PERSON 1 WEITER

“Ein mutiger Mann dieser Colonel” sprach ich “Und schon gar kein Verräter! Holt die letzte Drohne zurück deRivet, wir haben genug gesehen. Captain, machen sie ihre Männer bereit, wir helfen der Bastion !” könnte man doch nur mit den Drohen eine Nachricht an die Gardisten überbringen. Ein Bedauerlicher Irrtum das mit dem Turm.

“Jawohl!!!!!!”

Noch immer antwortet niemand auf unseren Funkspruch! Nun gut, wir werden ihnen anders beweisen, daß wir zu ihnen stehen.

Die LICHT erhob sich wieder aus den Ruinen um auf die Bastion zuzurasen. Ihre Plasmadüsen strahlten hell und verbrannten den Borden beim Start.

DeRivet wählte erst einen Kurs direkt tangential zur Bastion, zu auf die Horden des Chaos.

Mehrere Projektile von gigantischen Titanenwaffen zerschellten am Schild. Ein Donnern drang von außen ins Cockpit als das Schiff von Schalwellen der eigenen Bomben erfaßt wurden. Der Maschinengeist murmelte unverständliches in seiner eigenen Sprache. Er hatte auf meinen Befehl hin frei unter seinen Waffen verfügt. Die stark radioaktiven Wurfminen schmolzen mit ihrer Energie die Titanen und kochten die Wüste auf Meilen zu einer glasartigen Fläche. Auch von den Dämonenwesen und den Kultisten war nicht mehr als ein wenig Asche die mit dem nächsten Windhauch verteilt wurde übrig. Die wenigen überlebenden Unholde am Rand der Tötungszone schleppten sich zurück in die Wüste. Weg von der Bastion.

Die Sichtscheibe enttönte sich.

SCHNELLER TOD IST DAS GESCHENK DES IMPERATORS AN SEINE FEINDE

“Gut! Nun laß das Schiff in der Lücke, wo der Turm stand, landen.”

“Jawohl, Meister” antwortete deRivet. Die Schleuse hinter mir zischte, der Captain meiner Marines Ehrengarde war bereits wieder von der Brücke verschwunden um seine Männer vorzubereiten….

“Sir es landet!”

“Das sehe ich…” antwortete Vasquez seinem derzeitigen Adjutanten. Und tatsächlich, nachdem das Schiff im Alleingang die gesamte Rebellenhorde und einige Quadratmeilen Staubwüste pulverisiert hatte, war eindrucksvoll bewiesen, daß es kein Rebellenschiff sein konnte. Nun schoß es heran, und schloß bei seiner Landung mitten vor den hastig errichteten Barrikaden die

Lücke in der Mauer. Wie genau es hineinpaßt wunderte sich der Colonel. Und tatsächlich, der Pilot mußte gut sein, er drehte das Schiff genau so, daß es die Fuge mit seiner breiten Seite perfekt blockierte. Gardisten rannten an Vasquez vorbei, um eine Verteidigungslinie zu bilden.

Feldgeschütze fuhren auf ihren Lafetten heran und machten sich Feuerbereit. Wirklich gut diese Jungs ! dachte er sich, er selbst wäre in ihrem Alter eher jubelnd zu dem fremdartigen Schiff hingerannt.

Vasquez ging aber nicht näher an das Schiff, er durfte sich nicht leichtfertig gefährden. Er war schließlich der einzige WIRKLICH ausgebildete Offizier.

Nachdem das Schiff nun gelandet war öffnete sich eine

große Bodenluke. “Marines ! Unsere Rettung !” entfuhr es einigen seiner Gardisten. Und tatsächlich marschierten Blood Angels, Vasquez erkannte sie an der Farbe ihrer Rüstungen aus dem Schiff, manierlich in zweier Reihen. Zuerst zwei Zehnertrupps in schwerer Terminatorrüstung, und dann ein Dreadnaught. Die Terminatoren reihten sich zu beiden Seiten der Luke auf.

Dann kam der Dreadnaught. Erst jetzt erkannte Vasquez, das vor dem Dreadnought noch jemand ging. Ein Mann in einer helmlosen  personalifizierten Power Armor. Sie glänzte in violett, die Knie und Ellbogen waren türkis, eine Standarte, welche das I der Inquisition, mit einem L verschlungen darstellte ragte aus dem Systemtornister hervor, so daß die Spitze der Standarte fast schon in

Augenhöhe des Dreadnaughts dahinter war.

“Ein Inquisitor. Das ging schnell.” sagte Vasquez Adjutant.

Ja schnell war es, die Basis hatte erst letzten Monat durch ihren einzigen Astropathen um Hilfe rufen lassen. Er war nach 48 Stunden von der Anstrengung gestorben. Nun war ein Inquisitor hier. Aber warum nur mit 20 Marines. Warum nicht mit einem ganzen Heer von Gardisten, Kompanien von Marines und dutzenden von Schiffen ?  

Die Figur, der Inquisitor, kam begleitet von seinem Dreadnought auf den Colonel zu. Vasquez marschierte los um ihn auf halber Strecke zu empfangen.

Für sein Alter sieht er gar nicht schlecht aus der Gardistenoberst, er trug einen typischen schweren Feldherrenmantel, wie ihn auch die fanatischen Kommissare bevorzugen, war groß, drahtig hatte silbrig glänzendes graues Haar und war durchaus etwas, daß man als archetypisch für einen Militär bezeichnen konnte. Leider humpelte er, anscheinend eine alte Verletzung, doch selbst diese eher stockende Art mit der er sein Bein nachzog wirkte nachhaltig eindrucksvoll auf mich. Und ein Inquisitor wird sonst nicht sehr schnell beeindruckt. Er kam allein, nur mit seinem Adjutanten auf uns zu. So alt und erfahren der Oberst aussah, so jung und pickelig war sein Adjutant. Der krude weiße Streifen der Whiteshields, der unvereidigten Rekruten, war auf seinen Helm gemalt. Mir schwante übles.

„Vielen Dank für unsere Rettung, Inquisitor, gestatten, Colonel Vasquez vom 21 Ausbildungsregiment der 7ten Armee.” Seine Hacken knallten mit lauten ta-tack aneinander. “Entschuldigen sie den Angriff auf ihr Schiff.”

„Nichts zu danken, ich möchte gleich ehrlich sein:

Wir sind nur zu völlig hier, und bestimmt nicht die Reinigungsarmee auf die sie gewartet haben. Aber ich bin gerne bereit ihnen meine Leibgarde, zum Kampf gegen die Kultisten zur Verfügung zu stellen!” Hydraulik zischte, mein Dreadnought Leibwächter Merkavius richtet sich demonstrativ hinter mir auf.

“Wir freuen uns über jede Hilfe. Haben wir ihr Schiff stark beschädigt?”

Der Oberst wirkte tatsächlich besorgt. Sein Adjutant wich vor Merkavius merklich zurück. Respekt vor einem Cybot ist war nie falsch.

“Es wäre schön wenn eines ihrer Technikerteams sich einmal die Treibwerkssektion anschauen kann.” sagte ich mit so unbewegter Mine wie mir möglich. Er mußte ja nicht gleich erfahren, daß ICH hier fest saß.

Wir sprachen noch einige Minuten über unsere nächsten Schritte.

Das heißt wie wir gedachten die nächste Welle von Kultisten zu überleben, welche sicherlich bald anrücken würde. Das Ausbildungsregiment der Lucky Seven war mittlerweile nicht nur stark dezimiert, sondern auch arm an Munition. Selbst die Lasergewehre konnten am bastionseigenen Reaktor nicht schnell genug wieder aufgeladen werden.

“Nun gut,..” begann Vasquez als plötzlich über der Festung, aus einer schwarzen Wolke heraus, ein Bein trat, riesig groß. Es war ein durchaus ansehnliches Bein, wenn auch grün. Aber sehr weiblich. Dann erschien der Rest der Monstrosität erst ein zweites Bein, dann der Körper des Dämon, nein der Dämonin!

Gut 50 Meter war sie groß! Mit ihren nackten Füßen zertrampelte sie einige der Rekruten, die schreiend, um ihr Leben, über den Hof rannten. Sie war schlank, unnatürlich anziehend in ihrer Nacktheit.

Schlangen, mit bösem Blick dienten als ihr Kopf und Körperhaar.

“Zurückfallen !” rief Vasquez “räumt den Innenhof!”

Erstaunlich wie schnell er sich gefangen hatte, ein echter Diener des Einen auf Erden.

Einige der Gardisten sammelten sich, Geschütze, welche eben noch auf mein Schiff gerichtet waren fuhren auf die andere Seite der Sandsackbarrikaden. Erste Explosionen von Geschützmunition leuchteten  kurz vor der Gestalt am Himmel auf. Der Colonel schrie Befehle über das Sautsprechersystem der Bastion.

Captain Lazarus Männer waren schnell, noch während die Whiteshields der 7ten zurückfielen, begannen die Blood Angels mit einem gewaltigen Deckungsfeuer. Auch das schien die Rekruten zu beruhigen. 

Die Dämonengestalt, wurde  mit Boltermunition nur so übersprüht. Die meisten Geschosse prallten wirkungslos an ihr ab, aber einige rissen kleine Wunden in ihre wunderbar glatte Haut und rosa Schleim tropfte heraus.

Oh roch dies alles Lieblich! Ein Aroma aus Hönig und frisch geschnittenen Kartoffeln breitete sich aus. Einige Whiteshields brachen sabbernd zusammen. 

Die Verletzungen schienen die Dämonin nicht weiter zu beeindrucken.

Sie stampfte auf, sprang umher, lachte, sang und tanzte. Dabei setzte sie ihre Füße mit solcher Eleganz und bewegte sich so grazil, daß viele Gardisten einfach stehenblieben um sich mit verzücktem Lächeln auf ihren Gesichtern zertreten zu lassen. Wenige suchten Deckung. Nur die Blood Angel Marines schienen unbeeindruckt von den Reizen der Riesenfrau.

Ich stand mit Captain Lazarus und einem Teil seiner Männer am inneren Rand der Festungsmauer.

Ich befahl einem Cyclone Terminator die Augen des Ungeheuers anzugreifen.

Raketen zischten aus dem Tornister des Marines, geführt von einem Laserstrahl den Lazarus ausrichtete zogen sie auf titanweißen Rauchfahnen in Richtung des Ungeheuers. Die Dämonin hatte mittlerweile ihren Tanz beendet, und begann sich auf den betäubten Rekruten herumzurollen. Ihre Augen verdrehten sich vor Verzückung. Schweiß und Blut bedeckten sie. Sie zerrieb einige Unglückliche auf ihrem Leib. Eine noch stärkere Welle betörender Lustgerüche überrollte uns.

WOLLUST! WEICHE! DIENE IHM DEM DIESES GEFÜHL FREMD IST…NUR DER REINE GEIST BESIEGT ALLE FEINDE!

Die ersten Gardisten, welche näher an der riesigen Gestalt standen bekamen glasige Augen, einige warfen ihre Waffen weg! Und verdammt noch mal nicht einmal ein Kommissar hätte sie aufhalten können. Wenn noch einer da gewesen wäre.

Alles beobachete hatte nur Sekunden gedauert. Oder beeinflußte die Dämonin auch den Zeitstrom?

Da schlug endlich die Rakete ein! Augenweiß spritze aus ihrem Kopf. Ein Schrei durchschnitt meinen, meinen Geist. Ein Schrei so Schmerzerfüllt, wie ich es noch nie gespürt hatte. Ihre ganze Wollust, meine Wollust sie wandelte sich in Schmerz! Ich spürte unglaubliches Mitleid mit ihr. Und Wut. Dieser Cyclone! Das Schwein! Er mußte sterben!

Ich drehte mich um zu ihm, zielte, wollte abdrücken.

WAS TUST DU!!! NICHT IHN!!! SIE IST DAS BÖSE!!!

Ich schwankte, drückte ab.

Ein Gardist links vom Terminator brach zusammen.

Die Handgranate die er noch vor einer Sekunde auf den Cyclone werfen wollte explodierte auf seiner Leiche.

SEMPER FIDELES!

Immer diese Stimme, seit meiner Jugend verfolgte Sie mich…

Der Marine verneigte sich leicht in meine Richtung, entleerte danach seine restlichen Raketen auf die Dämonin. Der leere Tornister fiel von seinem Rücken.

Ja! Das war SLANESH !!! Diese Gestalt war seine Ausgeburt! Trotz der breiigen Zeitausbreitung!

Viele der verbliebenen Whiteshields taumelten nun auf die Riesenfrau zu. Als ein Dutzend von ihnen nahe genug an sie heran war, zertrat ie sie. Um das nächste Dutzend senkte Sie eine Hand um sie zu greifen und zu zerquetschen.

Die sterbenden Gardisten schrien jedesmal genau so verzückt auf wie die Dämonin. Sie salbte sich mit den Eingeweiden ihrer Opfer. Eine monströse Intimwäsche. Die Schlangenköpfe gerieten in Verzückung. 

Ich spürte die Seelen wie Sie von den Schlangen des Unwesens verschlungen wurden. Energie durchfloß sie. Bald würde Sie ihr Auge regenerieren.

Langsam stimmten viele der Gardisten einen immer lauter werdenden Singsang an. Die ersten drehten sie sich wie in Trance zu meinen Marines um. Schüsse fielen. Schreie…Whiteshields fielen wie Fliegen unter dem koordinierten Bolterfeuer.

DER WEG DES CHAOS: BEKÄMPFT EUCH GEGENSEITIG!

Wir zogen uns zurück. Meine Marines schirmten mich ab, sie wurden glücklicher Weise in ihren hermetischen Anzügen von der duftenden Verlockung nicht berührt.

Und auch sonst haben Spacemarines wenig Interesse an lasterhaften Vergnügungen.

Vasquez neben mir mußte seinen Adjutanten erschießen. Er hatte selbst eine Respirator-Maske angelegt. Alles geriet langsam außer Kontrolle! Irgend etwas mußte geschehen!!

LUCIUS, DAS AUGE DES SCHRECKENS IST DER HORT IHRER MACHT

Ich gab meinem treuen Dreadnought Merkavius einen Wink. Er folgte.

Wir rannten gemeinsam auf die Dämonin zu, wobei Merkavius mich deckte, in dem er vor mir her rannte. Laserschüsse, von wahnsinnigen Gardisten gefeuert, prallten hunderfach gegen seinen Rahmen.

Ich schaltete mein Energiefeld an.

Ein Artefakt, der Ordo, extra in meinen Anzug eingebaut.

Es sollte den Träger vor physischen Angriffen schützen.

Wir rannten, so schnell unsere Rüstungen uns Trugen….

Als wir die Hälfte der Distanz zu der Dämonin zurückgelegt hatten spürte ich, daß sie uns gleich wahrnehmen würde. Ihr Geist war stark, meine psychischen Fähigkeiten hingegen trotz des Verstärkestabes in meiner Hand, dagegen sehr begrenzt. Ich gab dem Cybot wieder einen Wink, er drehte ab, wir teilten uns. Er würde meinen Lockvogel spielen. Schon einmal hatte er das getan, und danach in seiner prothetischen Hülle erwacht. Welch treuer Freund.

Ich rannte, schaltete die Rüstung auf maximale Leistungsabgabe. Das würde zwar die Rüstung in wenigen Minuten zerschmelzen, aber was machte das, wenn ich bis dahin eh schon Tod war ?

Ich hörte Merkavius Autokanone aufheulen, es war nicht wie das rattern üblicher Schnellfeuerwaffen, eher als wenn ein Riese Blähungen hat. Die Waffe schoß aus ihren 8 rotierenden Läufen so schnell, das einzelne Schüsse gar nicht mehr hörbar waren.

Aber weiter zum rechten Fuß ! Er ragte vor mir auf ! Nur noch gut 3 Meter ! Plötzlich traf mich ein Laserstrahl! Das Schild stoppte ihn, die Schildikone blinkte in ärgerlichem rot auf meinem Helmddisplay. Ich hatte keine Zeit mich von so etwas ablenken zu lassen !

Jetzt hoch an dem Fuß. Ich funkte Merkavius ein “JETZT !” zu.

DER IMPERATOR SCHÜTZT WELCHE DIE SEIN WERK TUN

Während ich damit beschäftigt war mich an den arm-dicken Haaren am Bein der Dämonin hinaufzuarbeiten, sprang Merkavius nach vorne. Er schoß all ihm verbliebene Munition auf die Kreatur, und stürmte dann voran, auf die Dämonin zu, in der Hoffnung mir Zeit zu verschaffen. Als die korrumpierten Gardisten in der Nähe dies sahen, warfen sie sich vor ihn um ihn mit ihren Leibern zu stoppen, ihre Laserschüße prallten noch immer wirkungslos an seiner dicken Panzerung ab.

Als ich ungefähr auf Hüfthöhe war, wurde Merkavius der Ausgeburt zu lästig, sie stampfte nach ihm. Er warf sich blitzschnell zur Seite und ein Zug Gardisten starb, freudig jauchzend, unter ihrem Fuß. Das regte die Dämonin nicht weiter auf, sie bückte sich um nach dem Dreadnought zu greifen. Ja! Das kam sehr gelegen. Ich legte die Distanz über den Rücken im Eilschritt zurück, er ragte wie ein Hügel vor mir auf.

Dann kamen die Kopfhaare…..

VIELERLEI SCHRECKEN ERFÜLLEN DAS DUNKEL DER ANDERSWELT

Sie waren wie Schlangen sie reckten und schlängelten ihre Köpfe, wie diese beinlosen Reptilien, mit Schrecklichen roten Augen und gespaltenen Zungen die schnell hinein und heraus schnellten.

Ich versuchte ohne Waffengewalt an ihnen vorbei zu gelangen. Zum Glück besaß ich ja das antike Jokaero Schild! Es hielt die Schlangenhaare durch seine knisternde Energiebarriere davon ab mir zu nahe zu kommen, und mich möglicherweise zu fesseln, und zu verspeisen !

Ich kämpfte mich an ihrer Schulter hoch als die Dämonin sich plötzlich wieder aufrichtete, glücklicherweise war mein Sprint über ihren gerade noch gebückten Rücken bereits in den Haaren zu Ende gegangen, Ich stand auf ihrer Schulter und die Schlangen verbrannten sich ihre Zungen an meinem Schirm. Ich konnte über die Schulter, breit wie ein Wohnblock, hinweg Merkavius sehen. Er schien keine Munition mehr zu besitzen, denn er krallte nur noch frenetisch mit seiner Energiekralle in den Arm der Kreatur und riß dabei große Stücke aus ihr heraus. Sie hatte ihn mit einer ihrer Klauen umklammert und wollte ihn zerquetschen. Anscheinend war die Hülle des Dreadnought zu stark um unter ihrer Beanspruchung nachzugeben. Ich hatte keine Zeit zu verlieren, ich kletterte weiter.

Nun rannte ich zum Hals. Die Dämonin, sich weiter echauffierend, umkrallte Merkavius nun mit beiden Händen. Sie drückte mit aller Kraft.

Ein gewaltiges Knirschen und Kreischen erfüllte die Luft, die 2000 Jahre alte Adamantiumhülle meines treusten Freundes zerbarst unter dem übernatürlichen Druck. Die Flüssigkeit welche den eingeschlossene verstümmelte Körper des Vetranen am Leben erhielt, der den Dreadnought steuerte, ergoß sich auf den Beton unterhalb der Dämonin. Gardisten duschten freudig juchzend darin, und tanzten. Merkavius war nun dem Imperator nahe! Ich trauerte für den Bruchteil einer Sekunde. Mehr konnte ich mir nicht erlauben ! Es galt eine Mission zu erfüllen!

So rannte ich denn nun weiter, kletterte so schnell es ging. Diesmal versuchte ich gar nicht meine Anwesenheit zu verbergen, es mußte eh alles sehr sehr schnell geschehen…..

Plötzlich verlangsamten die Geschehnisse um mich herum!

Welch finstere Hexerei war das nun! Aber wieso Finster? Der Zeitstop ermöglichte es mir schnell an der Backe der Dämonin hochzuklettern…Danke Imperator für diese Hilfe.

Dann stand ich vor diesem Teich aus weißem Schleim, ich spiegelte mich auf der schmierigen Oberfläche, der schwarze Schliz in der Mitte des Teiches bewegte sich langsam auf mich zu. Ich war wie in Trance, ich hob mein Energieschwert, stach es genau hinein in den Schliz, ein psychischer Schrei ertönte, lauter als alle schreie je gewesen waren, für einen Augenblick schien es heller selbst als das Licht des Imperators, Schwarz wurde es nur für die Kreatur der Dunkelheit.

NICHTS IST HELLER ALS SEIN LICHT!

Sie war nun blind.

Nun mußte ich es beenden, ein für alle mal! Ich sprang in den Teich! In das Auge! Umklammerte mein Schwert fester, schlug um mich. Ich stach, die Zeit um mich herum verging wieder schneller.

Aber es war zu spät für die Kreatur. Noch während ich mich an ihrem Auge vorbei bewegte und das erste mal meinen Verstärkerstab in ihr Hirn entleerte, fiel sie. Ich spürte wie ihr Geist zerfiel.

 

ERINNERUNG PERSON 1 ENDE

ENDE DER ABSPIELUNG

SEIN NAME GEEHRT IN ALLER MUNDE

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Ja, dies waren die schrecklichen Ereignisse auf  Claria gewesen. Wir hatten nach dem die Dämonin tod war, leichtes Spiel mit den übrigen Whiteshields gehabt.

Sie waren völlig verwirrt gewesen, und unter Anleitung des Colonels, mit meiner Hilfe, haben wir einen Wiederstand organisiert. Später wurde ich von meinen Vorgesetzen belobigt, ich bekam ein Geschenk meiner Wahl. Ich wählte den Sitz, meinen Sitz mit dem Relief von Merkavius. Geschmiedet aus den heiligen Resten seines irdischen Daseins. Ich wendete mich wieder der Mission zu…

 

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