Zurück aus Hamburg

Noch schläft die Kleine, nach der langen Fahrt zurück gestern Abend, auf der sie zumeist wach war. Ist Ok, in den Kindergarten kann sie auch nachher noch, und ich habe unterdessen Zeit zum Wegräumen, und zum Tippen.
Also da sind wir wieder, nach unserem ersten Turnier. Wie war es nun so? Eine wirklich neue Erfahrung, definitiv. Zum Glück viel weniger kompetativ als ich befürchtet hatte, meine Mitspieler waren fast ausnahmslos angenehme Zeitgenossen, mit denen es Spaß machte zu spielen, auch wenn man verlor (ich habe übrigens tatsächlich nicht alle Spiele verloren, habe zweimal gewonnen, und bin nur einmal so richtig von der Platte geputzt worden).

Für mich besonders schade war, daß ich bedingt durch die wirklich überaus turbulente Woche vor dem Turnier mit nicht einmal rudimentär bemalten Warpspinnen antreten mußte, und auch meine Waveserpent und vier meiner Banshees nicht so aussahen wie sie sollten. Andere mögen ja davon alpträumen, nur mit einer Unterhose durch eine Fußgängerzone zu laufen, dies hier aber war für mich mindestens genauso beschämend, ich hätte die Fußgängerzone wohl vorgezogen (naja, bei wärmerem Wetter zumindest).
Seltsam war auch ein wenig meine Situation: In 12-jähriger Turniergeschichte die erste weibliche Teilnehmerin. Daß meine Gegenspieler beständig deswegen von ihren Kumpeln verulkt wurden half ihnen sicher nicht zu einem entspannten Umgang, und mir halfen Hinweise wie “Männerhobby” auch nicht, das Gefühl loszuwerden, beweisen zu müssen, daß ich auch eine Daseinsberechtigung habe (lies: Die Regeln perfekt beherrsche, und alle Armeen in- und auswendig kenne), und kein dummes Mädel bin, das darauf baut, daß man sie schon gewinnen lassen wird. Am angenehmsten waren jene Mitmacher, die mich als geschlechtslos behandelt haben, eben als Mensch einfach, und die waren zum Glück in der Überzahl.

Das einmal beiseite gelassen hatte ich Spaß, auch wenn es anstrengend war, habe viel Spielerfahrung gesammelt (vor allem auch gegen “neue” Armeen, gegen die ich also noch nie gespielt hatte), und durchaus Lust, im nächsten Jahr mit einer dann hoffentlich komplett ansehnlich bemalten Armee, etwas Hintergrund und Kenntnis der 5. Regeledition nochmal anzutreten.

Ganz großes Lob geht an dieser Stelle nochmal an die Kinderbetreuung des NordCon, denn ohne dieses einmalige Angebot wäre eine Teilnahme am Turnier gar nicht möglich gewesen.

p.s.: Detaillierte Spielberichte folgen vielleicht auch noch, wenn ich mehr zeit zum Tippen habe. Allerdings habe ich schon bemerkt, daß man sich bei fünf Spielen so schnell hintereinander gar nicht alles merken kann.

p.p.s.: Was ich noch mitgenommen habe: Das nächste Mal brauche ich ein Tablett, um meine Figuren nicht immer zwischen den Spielen wieder komplett in den Koffer und wieder raus räumen zu müssen, und ich brauche Proviant, denn zum Essen gehen oder selbst holen kam ich überhaupt nicht (ja, und deshalb passen jetzt schon wieder die Hosen nicht mehr, so ein Mist!), und Flüssigkeitsmangel ist auch kein guter Berater.

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