Rausina 12-2: Das Chaos kommt / Chaos is coming

Kombiniertes A/V/S Tagebuch des Großinquisitor. Aufgezeichnet und kompiliert von seinem Servitor-Savant Petrononius

“Danke BLUTSTROPFEN wir übernehmen jetzt.”

Der Capitän der Schwertmaid beendet die Voxübertragung.

“Lord, das Thunderhawk wird bald in den Hangar 2 einfliegen, was soll geschehen?” fragte er den anwesenden Mann in der grauen Robe. Eine inquisitoriale Rosette und ein kleines goldenes Buch, baumelten an der golddruchwirkten Kordel die als Gürtel fungierte. Eine sehr teure Version einer Mönchsrobe die der Lord trug.

“Schicken wir Rexenia um unsere Gäste in ihre Quartiere zu geleiten. Eine der Gastfluchten soll ihnen zur Verfügung stehen.”

“Sehr wohl, Lord” erwiederte der Capitän und orderte mit einer Bewegung seiner Hand seinen Adjutanten dies alles zu übernehmen.

Lucius schaut auf die Auspex Bilder. Gut 10 Minuten bis das Thunderhawk gelandet wäre. Noch wenige Stunden bis er SIE wiedersehen würde. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn, ein Gefühl was er schon zu vergessen geglaubt hatte. Eine Unruhe, wie in seiner Jugend. Wie lange war es her? 50 Jahre?

Mit einem Kreischen ging der Auspex Alarm los. Die Schwertmaid, gebaut auf Mars, besass eine beinahe blasphemische Menge an Eigenintelligenz. Einem anderen Schiff, einem Schiff das nicht der Inquisition unterstand, hätte man solch komplexe Cogitatoren nicht gestattet.

Wie würde die Eldar sich wohl verhalten wenn Sie sich beide wiedersahen? Die Ereignisse rund um Aquila Prime und die Orkinvasion waren lange her.

***

Der Raum verzog sich, nein er wurde gebrochen, vergewaltigt, aufgerissen. Das Warploch das entstand war an den Rändern wellig und wirkte nicht wie ein normales Warploch welches millionstel Sekunden existiert wenn ein Raumschiff aus dem Immaterium in die Realität zurückkehrt. Es war mehr etwas mit eigenem Willen, etwas das sich ausbreiten und ausweiten wollte. Etwas was die Realität bekämpfen und umstülpen wollte.

Aus dieser ausgerissenen Wunde trat dann ein breiter, keilförmiger Bug mit den pockennarben der Jahrtausende des Raumfluges. Es war gewaltig, und wurde umschwebt von einem Bienenschwarm kleiner Zerstörer, Jäger und Bomber. Krebsartige Auswüchse, Geschwüre von Stahlträgern, ohne erkennbaren Sinn, angebaut an den bedrohlichen Rumpf. Das Chaosschlachtschiff sah definitiv wie ein gefährliches Insekt mit vielen Fühlern und Stacheln aus. Der gewaltige Mund zwischen den beiden Stacheln der Schiffsfront war von solcher Schwärze erfüllt, daß man meinen könnte die Realität würde dort drin verschluckt werden.

Wir mussten schnell etwas tun. Die Beschusswarnung zeigte bereits den Anflug von Projektilen. “Geschätzter Capitän Blonck, bitte bringen sie uns hier weg. Signalisieren Sie der Blutstropfen sich ebenfalls zurückzuziehen. In Richtung des Planeten!”

***

Koordiniertes Feuer der imperatortreuen Einheiten strich über die Eskortschiffe des Chaosmolochs. Einhellig schien man zu der Überzeugung gelangt zu sein, daß es noch keinen Sinn hatte auf diese grosse Entfernung genug Treffer zu erzielen, daß das Chaosschlachtschiff ernsthaft beschädigt würde.

Bei den kleinen Einheiten hingegen reichten bereits ein bis zwei Zufallstreffer um sie in subatomare Partikel zu verwandeln.

Wenige Minuten blitze es dann auch kurz in der Schwärze des Raumes hell auf, als die antiken Magnetfeldgeneratoren des Plasmareaktors ihre Leistungsfähigkeit einbüssten und, den Ikonklasten nicht zurück in den Warp bannten, sondern ganz real zu einer kleinen Sonne werden liessen.

Die Schwertmaid drehte ab, aber startete ihre Landungsboote. Die Thunderhawks konnten schreckliche Schäden anrichten. Sowohl durch ihre Bewaffnung, als auch durch die mitgeführten Space Marines. Capitän Cato meldete seine Gefechtstruppe auch so gleich zu allem bereit.

***

Die Raumschlacht eskalierte schnell. Die UNSTERBLICH stellte nun keine Fragen mehr sondern kümmerte sich um die den Feind der eindeutig identifiezierbar war. Hatte man sich auf der Bürcke noch wenige Minuten zuvor über die Befehle des Inquisiotrs mehr als gewundert blieb nun gar keine Zeit über Eldar und der gleichen zu sinieren. Ein Feind war aufgetaucht, den es zu Vernichten galt. Ohne Fragen!

Die UNSTERBLICH schwenkte auf Angriffskurs. Die gewaltigen Plasmatriebwerke überzeugten die millionen Tonnen Stahl der fliegenen Kathedrale ihre Trägheit aufzugeben und sich in eine neue Richtugn zu bewegen. Das Geschah mit solchem Nachdruck, dass man im ganzen Schiff das Knarren und quiteschen der antiken Rumpfstreben hören konnte. Vermutlich war das Schiff seit 1000 Jahren nicht mehr solchen Kräften ausgesetzt worden. Eine solche Möglichkeit der ehrenhaften Erfüllung des Dienstes am Imperator wollte sich auch das unterste Mannschaftsmitglied nicht entgehen lassen. Sie alle standen bereits jetzt in den Geschichtsbüchern. Eine Begegnung zwischen zwei so mächtigen Schiffen war schliesslich nicht alltäglich. DIe Frage für die Menschen auf der UNSTERBLICH war nur: Würde man als Champion oder als tragischer Held in die Geschichte eingehen?

***

Mit hoher Geschwindigkeit bewegte sich die UNSTERBLICH auf den Feind zu. Die beiden kleineren Imperiumseinheiten bewegten sich an Rausina vorbei, in hoher Geschwindigkeit vom Chaos weg.

Das Feuer zwischen allen Einheiten nahm zu. Mächtige Breitseiten, gleissende Lanzenschüsse und gewaltige Torpedosalven durchzogen den Raum zwischen den drei Kampfgruppen.

Geschosse, die kleinere Schiffe zerstörten, und das Taten sie ihm Fall eines der Iconclasten auch, bohrten sich in die gewaltigen adamatinen Rümpfe der beiden Schlachtschiffe. Raumjäger und Thunderhawks lieftern sich einen Raumkampf und stoben dabei um einander herum wie ein Schwarm wilder Bienen.

Die Thunderhawks behielten die Oberhand, sie flogen weiter zu dem Chaos Schlachtschiff und setzten ihre Sabotagekommandos ab.

Alles in allem reichte es die Chaosbegleitschiffe zu deziemieren um den großen Pott, unter schwerem Feuer UNSTERBLICH zum Abdrehen zu bewegen.

Leider wurde vorher noch die Blutstropfen von einer Salve des Chaosschlachtschiffes in ihre Einzelteile zerpustet. Anders kann man es nicht sagen, es waren nur noch Staubpartikel von diesem stolzen Schiff der Blutengel übrig.

Die Eldar welche der Blutstropfen und uns beigestanden hatten, wurden entgegen meinem Befehl ebenfalls von der Unsterblich unter Feuer genommen. Das würde noch ein Nachspiel haben!

English:

Combined A/V/S Diary of the Grand Inquisitor. Recorded and compiled by his Servitor-Savant Petrononius.

“Thank you BLOODSTROPS we’ll take it from here.”

The Captain of the Swordmaiden ends the vox transmission.

“Lord, the Thunderhawk will be entering Hangar 2 soon, what is to happen?” he asked the man in grey robes present. An inquisitorial rosette and a small golden book, dangled from the gold-tangled cord that acted as a belt. A very expensive version of a monk’s robe the lord wore.

“Let us send Rexenia to escort our guests to their quarters. One of the guest escapes shall be at their disposal.”

“Very well, Lord,” the captain replied, and with a motion of his hand ordered his aide-de-camp to do all this.

Lucius looked at the Auspex images. A good ten minutes until the Thunderhawk would have landed. A few more hours until he would see HER again. A strange feeling came over him, a feeling he had thought he had forgotten. A restlessness, like in his youth. How long had it been? Fifty years?

With a screech, the Auspex alarm went off. The Swordmaiden, built on Mars, possessed an almost blasphemous amount of inherent intelligence. Another ship, a ship not under the Inquisition, would not have been allowed such complex cogitators.

How would the Eldar behave when they saw each other again? The events surrounding Aquila Prime and the orc invasion were a long time ago.


Space warped, no it was broken, raped, torn open. The warp hole that was created was wavy around the edges and didn’t seem like a normal warp hole that exists for a millionth of a second when a spaceship returns to reality from the Immaterium. It was more something with a mind of its own, something that wanted to expand and spread. Something that wanted to fight reality and turn it inside out.

Then from this torn out wound emerged a wide, wedge-shaped prow with the pockmarks of millennia of space flight. It was huge, and was hovered around by a hive of small destroyers, fighters and bombers. Cancerous outgrowths, ulcers of steel girders, with no discernible purpose, attached to the menacing hull. The Chaos Battleship definitely looked like a dangerous insect with many feelers and spines. The huge mouth between the two spines of the front of the ship was filled with such blackness that you would think reality would be swallowed up in there.

We had to do something quickly. The strafing warning already showed the approach of projectiles. “Esteemed Captain Blonck, please get us out of here. Signal the blood drop to retreat as well. Head for the planet!”


Coordinated fire from units loyal to the Imperator streaked across the escort ships of the Chaos Juggernaut. The unanimous conclusion seemed to be that there was not yet any point in scoring enough hits at this great range that the Chaos battleship would be seriously damaged.

With the small units, on the other hand, one or two random hits were enough to turn them into subatomic particles.

A few minutes later, there was a brief flash of light in the blackness of space, when the ancient magnetic field generators of the plasma reactor lost their efficiency and, instead of banishing the Iconclast back into the warp, turned it into a small sun for real.

The Swordmaiden turned away, but launched her landing craft. The Thunderhawks could do terrible damage. Both by their armament and by the Space Marines they carried. Even so, Captain Cato reported his battle force ready for anything at a moment’s notice.


The space battle escalated quickly. The UNSTERBLICH did not ask any more questions, but took care of the enemy, who was clearly identifiable. A few minutes before, the people on the bridge had been more than surprised about the orders of the Inquisiotr, but now there was no time to ponder about Eldar and the like. An enemy had appeared that had to be destroyed. No questions asked!

The UNSTERBLICH swung onto an attack course. The massive plasma engines convinced the million tons of steel of the flying cathedral to give up its inertia and move in a new direction. This was done with such force that the creaking and squeaking of the ancient hull struts could be heard throughout the ship. Presumably the ship had not been subjected to such forces for a thousand years. Even the lowest crew member did not want to miss such an opportunity to honourably fulfil the service of the Emperor. They were all already in the history books. After all, a meeting between two such powerful ships was not an everyday occurrence. The only question for the people on the UNSTERBLICH was: would they go down in history as champions or as tragic heroes?


At high speed, the UNSTERBLICH moved towards the enemy. The two smaller Empire units moved past Rausina, at high speed away from Chaos.

The fire between all the units increased. Powerful broadsides, glistening lance shots and massive torpedo volleys pierced the space between the three battle groups.

Shells that destroyed smaller ships, and in the case of one of the Iconclasts they did, bored into the massive Adamatin hulls of the two battleships. Space fighters and Thunderhawks engaged in a space battle, buzzing around each other like a swarm of wild bees.

The Thunderhawks kept the upper hand, flying on to the Chaos battleship and launching their sabotage commands.

All in all, it was enough to decimate the Chaos escort ships to make the big pot turn away, under heavy fire INCREDIBLY.

Unfortunately, the blood drop was blown to pieces by a volley from the Chaos battleship. There was no other way to put it, there were only dust particles left of this proud ship of the Blood Angels.

The Eldar who had stood by the Blood Drop and us were also taken under fire by the Immortal, against my orders. There would be repercussions for this!

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