Mein erstes Turnier: DaConflict XII

Das spielt man jahrelang Rogue Trader, eine kuerzere Zeit 2nd Edition und eine ganze Weile 3rd. An die 4th habe ich mich gerade so gewöhnt, nachdem wir im Januar (nach 2 Jahren Pause) damit angefangen haben. Jetzt kommt die 5th, und vorher schleppt mich meine Frau noch auf ein Turnier :-).

Mittlerweile ist Sie ja viel mehr Hardcore 40kler als ich und wollte da auch unbedingt hin. Unseren Mitstreiter Hanni haben wir dann auch gleich noch angeworben. Lutz, der ab und an mitspielt kam zwar mit aber wollte lieber Rollenspielen als dem “Early Nerds” Team beitreten.

Bedingt durch anderen Stress war ich schon zur Abfahrt extrem unlustig. Die ganze Woche über hatten wir nichts mehr vorbereitet bekommen, und so war ich als einziger mit einer komplett fertigen Armee gesegnet:

Doros Nightlords.

Sie selbst trat mit ihren Eldar and und Hanni mit seinen Tau.

Meine Liebste und ich, wir mieteten uns in einer Ferienwohnung ein und waren dann schon Freitag abend in HH. Durch verschiedene Ereignisse waren die Nightlords die einzige fertige Armee, Doro und Hanni malten noch Samstag frueh die letzten Truppen an.

Obwohl wir richtig früh loskamen waren wir dann recht spät dran, so hetzten wir vom Eingang der neuen Nordcon Location mitten ins erste Spiel des Turniers. In meinem Augen hatte ich Glück, dass ich dann gar keinen “echten” Gegner zugelost bekommen hatte sondern den Springer. Henning von der Orga der dafür sorgte, dass in der ersten Runde alle einen Gegner hatten.

Spiel 1: Das Szenario “TicTacToe”

Schlacht Nummer 1

was ich dann mit den Nightlords gegen seine Eldar bestritt war recht spannend. Am Ende der Schlacht wurde schlicht ausgewertet welche Parei mehr “Linien” längs, kreuz und quer in ihrem Besitz hielt. Dazu musste einfach nur eine eigene Figur in 3 auf gerader Linie liegenden Spielfelneunteln sein.

Nighttlords gegen Eldar im Nahkampf

Eine Linie von Rechts-oben beim Gegner, nach Links-unten zu mir kam dadurch zustande, daß ich mit meinen fussläufigen Nightlords seine Strikingscorpions im Nahkampfbesiegte und routete, ohne großen Aufwand oder viele Verluste meinerseits. Leider schaffte ich es nicht mehr die geteleporteten auch noch in eine Reihe mit anderen Figuren zu bringen, dann hätte ich 2 zu 1 gewonnen. so war es ein Unentschieden. Danke an Henning der mir alle Befürchtungen nahm das Turnier könnte keinen Spaß machen.

Spiel 2: Gegen Marcel und seine IA

HQ der Imperialen Truppen

Mein zweites Spiel war sehr amüsant, auch wenn es in einer kleinen Niederlage endete. Mein Gegenüber und ich verstanden sich so gut, daß wir uns verquatschten. Schließlich ist meine Hauptarmee ja auch die IA. Ganz nach dem “They are few, we are many” Ansatz regierte ich zwar das Schlachtfeld und begrenzte die IA auf ihre Aufstellungszone, jedoch waren meine Verluste nach Punkten viel größer.

Nightlord Havocs beherrschen den höchsten Punkt im Spiel

Das Szenario beinhaltete ein Nachtgefecht mit zwei grossen Scheinwerfern, von dem jede Partei einen bewegen durfte. Auf 12 Zoll Lichtkegel waren die Truppen zu sehen, und ohne die nachtregeln zu beschiessen. Durch überlegenen Einsatz dieses Scheinwerfer im Zusammenspiel mit den Havocs in ihrem Turm war keine Einheit wirklich sicher.

Spiel 3: Gegen die Imperial Fists (es tut mir leid ich habe den Namen vergessen, obwohl er wirklich nett war)

Gegen die Imperial Fists

Im dritten Spiel ging es um das Halten der Spielfeldmitte. Meine Havocs, mittlerweile hatte ich sie als stärksten Teil meiner Armee identifiziert :-), wurden einmal mehr zentral in guter Sicht in Deckung plaziert. Meine Armee selbst war für den Kampf gegen die, stark mit Fahrzeugen ausgestatten Gegner. Dreadnought, Predator, Land Speeder, Razorback und Landraider. Alles war vorhanden. Meine Jungs hatten ja nur ihren Chaos Dreadnought.

Gegen den General der Imperial Fists
Egal, sei es der Unvorsichtigkeit meines Gegners geschuldet, alle dicken Fahrzeuge konnte ich knacken. In der letzten Runde dann auch noch Landraider und Predator in Kernschussreichweite meiner Chaos Marines. Denn klugerweise waren meine Aspiring Champions mit Combimeltern bewaffnet und so überraschten sie im Zentrum die Fahrzeuge der Fists.
Ein knapper Sieg für mich!

Spiel 4: Gegen Dirks Khorne Beserker

Gegen das Chaos kämpfen, welche Chance auf Ruhm! Es ging um die Eroberung dreier goldner Statuetten. Diese mussten auf die gegnerische Spielfeldseite gebracht werden. Mein Gegenspieler mimte den Khorneberserker sehr gut (nein nur im Siel, er war sonst ein sehr netter Zeitgenosse), und seine Armee war hervorragend bemalt.

Gegen die Berzerker

Es lief sehr lang auf ein unentschieden hin, wobei auch meine Havoc wieder viel Leid anrichteten, da ich sie auf der zentralgelegenen Pyramide in diesem dampfenden Urwald abstellen konnte. Während meine Jungs zuerst die von mir aus gelegene linke und mittlere Statuette erobert hatten, gelang es den wilden Berzerkern mir alle Statuetten abzunehmen. Dennoch gelang es den Anhängern Khornes erst in der letzten Runde eine einzelne (die heiss umkämpfte Mittlere)

in die Endzone zu tragen und so zu punkten. Das alles passierte mit einem überlebenden Rhino.

Khornes Berzerker Rhinos!

Witzigste Szene im Spiel war wie mein Dreadnaught gleich am Anfang “Firecrazy ging ” und meine Marines davonstoben um nicht näher an ihm zu sein als der Feind. Das Ergebnis war ein sehr sehr beharktes Khornerhino, aber es überlebte die seitlich einschlagenden VIER Autokanonentreffer ohne Schaden!

Spiel 5: Gegen die Orkbozze von Jörn

Das letzte Spiel, und ich glaube wir alle waren schon recht abgearbeitet. Die Preview auf die 5te Edition war dann auch mein schlimmster Verlust, keine knappe sondern schon eine Niederlage der Stufe darüber. Die extrem schwer bewaffneten und mit Fahrzeugen ausgestatteten Orknobze von Jörn waren schon leicht bärtig. Ihr General dafür ein echter Gentleman. Sthets regelfit, legte er sie in Fragen eher zu seinen ungunsten aus und pustet mich einfach so vom Feld. Es ging erneut darum Sieglokationen zu besetzen. Mit den neuen Regeln punkten aber nur Standardeinheiten. Ein Vorteil für mich, da ich ja einige Squads dabei hatte. Leider war auch die Zuglänge variabel. Die Orks hatten zuerst nur eine übrige Standardeinheit zum Punkten aber sie fegten meine Nightlords von der mittleren Sieglocation weg und besetzten die Rechte. Das hätte ein Unentschieden werden können. Leider endete das Spiel jedoch nicht in Runde 5 sondern wir spielten 2 Runden mehr. So konnte er mich auch noch von der inken Basis wegschieben und noch eine Location besetzen. so hatte er dann zwei und ich keine. Schade. Dennoch ein gelungenes Spiel.

Das Ergebnis: Platz 20, nicht schlecht für erste Mal.

http://www.tabletopturniere.de/t3_tournament_results.php?tid=3063

Analyse: So spielen sich also Chaos Marines:

Nahkampf sage ich. Ran an den Feind, Meltern und dann in den Nahkampf! Egal was es ist. Granaten raus und drauf. Positiv überrascht war ich von der Effizienz der Rhinos. Nebelwerfer und Havoclauncher machen aus den Fahrzeugen erstaunlich schlagkräftige leichte Transporter. un weil es Rhinos sind werden sie auch echt lange am Leben gelassen. Viele Feinde konzentrieren sich dann lieber auf die Mannen die den Rhinos entsteigen.

Gar nicht gefallen haben mir hingegen meine Charaktermodelle. Den Chaoshexer werde ich wohl das nächste mal daheim lassen und lieber mehr Truppen einpacken. Oder vielleicht dann einen zweiten Dreadnaught? Trotz der Regeln zum Thema Wahnsinn (die ich auch erst auf dem Turnier gelert habe 🙁 ), ist so ein Chaosdreadnought ganz gut geeignet um auf die Ferne, schwere Feinde loszuwerden.

So das wars erstmal, mehr vielleicht später 🙂

Alles in allem ein super Turnier!

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